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DAS MAGAZIN DER STADTBETRIEBE SIEGBURG Nr. 2 I Nov 23
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- Editorial
- Bewegtes
- Gefeierte Premiere: das erste Eventforum Rheinland
- Themen
- Humperdinck in blue - Eine kleine Geste - zum 09.11.23 - Noch sind viele auf das Parken angewiesen - Interview mit André Kuchheuser - Der Siegburger Weihnachtsmarkt - ein weiter Blick zurück - Neue Humperdinck-Notenedition - Im Wohnzimmer - die Veranstaltungsreihen in der Stadtbibliothek
- Vorschau
- Immer wieder neue Saiten - Gitarrenkonzerte 2024 - Traudel Lindauer "Entfaltungen" im Stadtmuseum - Philosophische Stunde: Terror in Israel - eine ethische Einordnung
- Programm
- Alle Termine, alle Veranstaltungen
- Childrens Corner
- Kindertheater in der Bibliothek
- Charly fragt...
...können Sie antworten?
- kreuz & quer
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Eigentlich
ist so ein Editorial als warm up für das Weitere ein Ort geistreicher Betrachtungen, heiter und pointiert, ein bißchen Dada, ein bißchen gaga und anarchistisch wie ein königlicher Narr. Aber in Zeiten, da jüdische Mitmenschen in Deutschland nicht mehr sicher sind, vergeht einem der Spaß. Darum nichts weiter an dieser Stelle, nur der Hinweis auf eine kleine Geste vor dem RHEIN SIEG FORUM und eine nachdenkliche, philosophische Stunde im Stadtmuseum am 21. November.
Ihr PRO SPECT Team
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Gefeierte Premiere Das erste Eventforum Rheinland im RHEIN SIEG FORUM
Hochkarätige SpeakerInnen, innovative Speisen und ein reger Austausch unter den mehr als 140 Gästen – die Premiere des "Eventforums Rheinland" im RHEIN SIEG FORUM war ein voller Erfolg. Unter dem Titel "Megatrends X Events" wurde ausgiebig über die Zukunft von Veranstaltungen diskutiert. Zentrale Fragen: Warum werden Menschen in Zukunft Veranstaltungen besuchen? Welche Rolle spielen Veranstaltungen in einer sich rasant ändernden Gesellschaft? Und wie müssen Veranstaltungen sich selbst dafür ändern?
Nachhaltigkeit in seiner vielfältigen Bedeutung und Entertainment verbunden mit Sinnhaftigkeit, Stichwort "Valuetainment", waren Themen, die sich durch die gesamte Diskussion zogen. SpeakerInnen waren die Zukunftsforscherin Anja Kirig, der Geschäftsführer des German Convention Bureaus Matthias Schultze, Andreas Horbelt, Kreativdirektor der Agentur facts and fiction, die den deutschen Pavillon der Weltausstellung 2025 in Osaka gestaltet, und Nils Rheinhardt, Geschäftsführer von Woodify, ein Unternehmen, das beim Thema CO2-Ausgleich neue Wege geht.
RHEIN SIEG FORUM Chef Frank Baake zeigte sich nach der Veranstaltung sehr zufrieden: "Unser Ziel war es, dass unsere Gäste konkrete Anregungen mit nach Hause nehmen, wir wollten inspirieren und die Zukunftsoptionen für Veranstaltungen aufzeigen. Viele Gäste haben mir bestätigt, dass das gelungen ist. Außerdem war die Premiere dank unseres Partners Kaiserschote auch ein sehr sinnliches Ereignis."
Das Eventforum Rheinland ist eine gemeinsame Fachveranstaltung des RHEIN SIEG FORUMS und des Kölner Eventcaterers Kaiserschote und wendet sich insbesondere an Eventplaner und Congress Organizer. Nach der erfolgreichen Premiere steht eine Neuauflage im Herbst 2024 fest im Programm. Ein paar Eindrücke vom Abend zeigt das Video.
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Ein Museum im Museum - die neue Humperdinckausstellung
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Humperdinck in blue Eröffnung der neugestalteten Abteilung im Stadtmuseum
Auf der Basis neuester Erkenntnisse der Humperdinckforschung hat das Stadtmuseum Siegburg nun die dem großen Sohn der Stadt gewidmeten Räume neu gestaltet. Vor dem Hintergrund edlen Blaus wird Humperdinck als eine vielschichtige Persönlichkeit sichtbar, die über die Rolle des Komponisten von "Hänsel und Gretel" weit hinausreicht. Sein Einfluss auf Komponisten wie Kurt Weill und Friedrich Hollender wird hörbar, Licht- und Schattenseiten seiner Biographie fügen sich zu einem plastischen Bild. Eine besondere Rolle spielen die Frauen in seinem Leben und als Mitwirkende seines Werks.
Am 28. September wurde die neue Humperdinckabteilung im Stadtmuseum eröffnet. Zu den zahlreichen Gästen gehörten auch zwei Nachfahren des Komponisten: Irmi Wette, Urgroßnichte Humperdincks, sowie Humperdincks Urenkel Holger Witte-Humperdinck. Irmi Wette machte dem Stadtmuseum zur Eröffnung gleich noch ein neues Ausstellungsstück zum Geschenk: eine von ihr selbst geschaffene Gipsbüste ihrer Urgroßmutter Adelheid Wette, die nicht nur Humperdincks Schwester war, sondern auch das Libretto zu Hänsel und Gretel geschaffen hat.
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Musikalisch glanzvoll umrahmt wurde der Abend von der Sopranistin Valerie Haunz und der Pianistin Sofi Simeonidis. Rednerinnen waren u.a. die stellvertretende Bürgermeisterin und Vorsitzende der Humperdinckfreunde Susanne Haase-Mühlbauer, Jürgen Wilhelm, stellvertretender Vorsitzender des Landschaftsverbandes Rheinland, der in seiner Ansprache das Stadtmuseum in eine Reihe mit anderen großen Musikermuseen wie dem Beethovenhaus oder dem Bach-Museum in Leipzig stellte, und natürlich die beiden AusstellungsmacherInnen: Museumsleiterin Gundula Caspary und Christian Ubber, Leiter der Siegburger Musikwerkstatt.
Eigentlich fehlte nur einer: Kai Diekmann, Ex-Bildchef und seit einigen Jahren dank seiner großen Humperdinckleidenschaft immer wieder in Siegburg zu Gast. Diesmal passte es nicht. Und dennoch war er dabei. Er hatte rechtzeitig zur Eröffnung eine Kiste eines ganz besonderen Weins schicken lassen: "Der Engelbert" – ein edler Tropfen aus Diekmanns eigenem Anbau. Abgefüllt, als hätte er die Gestaltung der Ausstellung geahnt – in einer blauen Flasche…
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Das RHEIN SIEG FORUM am 9. November
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Eine kleine Geste zum 9.11.2023
"Es ist unerträglich, dass jüdische MitbürgerInnen in Deutschland wieder Angst haben müssen", stand auf dem Plakat, das eine ungewöhnliche Aktion kommentierte. Als Bekenntnis zur Solidarität mit den Menschen jüdischen Glaubens in Deutschland hissten die Stadtbetriebe am 9. November, 85 Jahre nach den grausamen Pogromen gegen die jüdische Bevölkerung, vor dem RHEIN SIEG FORUM die Fahne Israels. "Was in Deutschland zum Teil gerade geschieht, ist beschämend. Antisemitismus darf nirgendwo mehr Platz haben, schon gar nicht in Deutschland", so André Kuchheuser, Vorstand der Stadtbetriebe, man habe wenigstens mit einer kleinen Geste ein Zeichen setzen wollen. Eine Geste, die vielleicht nicht jedem gefiel, die aber gerade in den sozialen Medien einhellig auf Zustimmung stieß.
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Long Term Parking von Fernandez Arman 1982 (Quelle: itisartime)
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Noch sind viele auf das Parken angewiesen Interview mit André Kuchheuser
Womit sollte man, wenn es ums Parken geht, anfangen, wenn nicht mit Goethe? Von ihm stammen die hinreißenden Verse: „Und will auf der Erde/Dumm stille nichts stehn,/Will alles herumi/Didumi sich drehn“. Als hätte er es geahnt! Und doch: Es ist ja doch schön, wenn man zwischendurch mal anhalten kann. Reden wir also über das Parken. Die Stadtentwicklungsgesellschaft Siegburg betreibt die Innenstadtparkhäuser in Siegburg. Aktuell werden die Häuser sukzessive auf schrankenloses Parken umgestellt. Aber was bedeutet Parken eigentlich für die Stadtentwicklung? PRO SPECT sprach dazu mit dem Geschäftsführer der SEG, André Kuchheuser.
Herr Kuchheuser, Sie sagen, Parken ist Stadtentwicklung. Was meinen Sie damit?
Viele gewerbliche Neubauten oder auch die bauliche Erweiterung bestehender Betriebe in Siegburg haben in der jüngeren Vergangenheit neue PKW-Stellplatzbedarfe ausgelöst. Ich erinnere an die Neuansiedlung des Facharztzentrums an der Mahrstraße, an das Augenzentrum im ICE-Bahnhof oder auch derzeit an den Neubau des Landgerichts in der Bahnhofstraße. Trotz der tollen ÖPNV-Angebote in und um unsere Stadt herum sind gerade viele Menschen aus der weiteren Region nach wie vor auf das Auto und damit auf das Parken angewiesen, ob sie nun zum Shoppen, zum Arbeiten oder aus anderen Gründen nach Siegburg kommen.
Welche Erfahrungen haben Sie mit dem schrankenlosen Parken gemacht?
Wir haben derzeit zwei unserer Garagen an das System des schrankenlosen Parkens angeschlossen. Am Ende des 1. Quartals 2024 wird die Umsetzung voraussichtlich abgeschlossen sein. Die Kundenakzeptanz ist sehr gut. Da wir mit der Systemeinführung auch erstmals selbst „Herr“ unserer Parkdaten sind, konnten wir dank der hieraus gewonnen Erkenntnisse bereits die Anzahl der Parkplätze für Dauerparker erhöhen. Wir haben eine lange Warteliste von Personen, die gerne einen Dauerparkplatz anmieten möchten, wir ihnen diesen mangels Kapazitäten aber bislang nicht geben konnten. Dieser Aspekt knüpft an die Frage 1 zur Stadtentwicklung an.
Setzen Sie nicht das falsche Signal? Müsste es nicht eher darum gehen, die Innenstadt von dem Autoverkehr zu entlasten und andere Formen von Mobilität zu fördern?
Unsere Parkgaragen liegen ja eher an der Peripherie der Innenstadt. Aber natürlich spielen die durch das Parken ausgelösten Such- und Zielverkehren eine große Rolle. So überlegen wir derzeit im Zusammenhang mit den anstehenden Bauten im Masterplangebiet Haufeld und der vorgesehenen neuen Hoch- und Tiefgarage, wie wir dort einen Mobility Hub errichten können, also eine Anlaufstelle, an der öffentlich nutzbare Verkehrsmittel zur Verfügung stehen. Damit könnten wir an dieser Stelle einen Beitrag zur Entlastung der Innenstadt leisten.
Was wird auf lange Sicht aus den Parkhäusern, wenn weniger geparkt wird?
Diese Entwicklung ist zu erwarten, aber wir wissen noch nicht, wie schnell sie sich vollzieht. Richtig ist, dass wir Überlegungen für eine Nachnutzung durchaus im Hinterkopf haben. Zum Beispiel könnten Parkhäuser zu Wohnraum oder Büros umgebaut werden, Tiefgaragen zu Logistikhubs. Freizeitangebote, Kunsträume könnten dort geschaffen werden aber auch Serviceorte für alternative Mobilität wie Fahrradstellplätze, Reparaturwerkstätten.
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"Gut Mus feil" - der Markt im Mittelalter
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Der Siegburger Weihnachtsmarkt Ein weiter Blick zurück
"Seyd herzlich willkommen geheißen, Ihr lieben Leute von Nah und Fern." Um Jahrhunderte zurückversetzt fühlt sich, wer in der Vorweihnachtszeit über den Marktplatz schlendert. Man trifft auf Gaukler/Gauklerinnen, Büttel/Büttelinnen und Handwerker/Handwerkerinnen, Taravas der Spielmann, Lupus der Gaukler, ConFlilius unterhalten mit Liedern, Gaukelei und Schabernack.
Heute erleben wir den Weihnachtsmarkt als geselliges Gedränge zwischen Ständen, an denen es süffigen Met, knuspriges Spanferkel, hohe Handwerkskunst und edle Spezereyen gibt. Die Tradition reicht dabei bis ins Mittelalter zurück.
Von der Versorgung zum Vergnügen Die ersten vorweihnachtlichen Märkte sind im deutschsprachigen Raum seit dem 14. Jahrhundert belegt. Damals dienten sie allerdings der Versorgung und weniger des geselligen Beisammenseins. Man besorgte sich, was man für Winter und Weihnacht alles brauchte. Hinzu kam, dass Markt- oft auch Gerichtstage waren.
Alles begann mit der Umwandlung der Raubritterburg auf dem Siegberg in ein Kloster durch Erzbischof Anno II. Dieser sorgte dafür, dass König Heinrich IV. der Abtei zwischen 1069 und 1071 die wesentlichen Marktrechte verlieh. In den Jahren danach wurde der riesige Marktplatz in seiner heutigen Dimension angelegt. Am Marktplatz lag auch das Rathaus, der Ort, an dem das heutige Stadtmuseum steht. Eine Fahne am Rathaus verkündete, dass Markttag sei. Siegburg durfte sogar Jahrmärkte, die eher mit heutigen Messen vergleichbar sind, abhalten. Dann kamen nicht nur die Bewohner aus der eigenen Stadt, sondern auch Bauer/Bäuerinnen, Handwerker/Handwerkerinnen, Händler/Händlerinnen und Käufer/Käuferinnen aus nah und fern in die Stadt.
Diese besonderen Märkte waren zu Beginn noch selten, fanden dann aber häufiger und an festen Terminen statt. Ein Jahrmarkt am Nikolaus-Tag, quasi der erste Siegburger Weihnachtsmarkt, ist seit 1600 in Siegburg belegt. Besucher des heutigen mittelalterlichen Spektakelmarktes hätten sich über das damalige Angebot verwundert die Augen gerieben. Brot und Bier wurden zuhause produziert, Handwerker/Handwerkerinnen hatten ihre eigenen Läden, Essen und Getränke wurden in den Wirtschaften rund um den Markt konsumiert. Auf dem Markt standen also Bauern/Bäuerinnen, die Überschüsse verkauften, neben Händlern/Händlerinnen für auswärtige Ware. Statt Alltagsware also eher Seidentücher und Lederwaren.
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Weihnachtsmärkte als Spiegel des gesellschaftlichen Wandels Das Weihnachtsfest wandelte sich im deutschsprachigen Raum im 17. und 18. Jahrhundert zu einem bürgerlichen Familienfest und mit ihm änderten sich die Verbrauchsmärkte des Mittelalters zu geselligeren Veranstaltungen. Geschenke für die Kinder gewannen an Bedeutung, so dass nun Spielzeugmacher/Spielzeugmacherinnen und Kuchenbäcker/Kuchenbäckerinnen ihre Waren feilboten. Aus dieser Zeit stammt auch der Brauch, Krippen aufzustellen.
Mit der fortschreitenden Industrialisierung wurde die folkloristische Inszenierung immer wichtiger. Tannenbäume und Lichter sorgten für stimmungsvolle Atmosphäre. Zeremonien, Musik und Karussells wurden feste Bestandteile des Geschehens. Mit dem Aufkommen der Kaufhäuser ab 1920 verschwanden die jahrhundertlang das Verkaufsgeschehen prägenden alltägliche Waren fast vollständig von den Märkten. Die großen Lichtermeere erstrahlten schließlich mit dem wirtschaftlichen Aufschwung ab den 1960er Jahren.
"Und wie schön ist Siegburg bitte..." Erst seit 1991 gibt es den mittelalterlichen Weihnachtsmarkt in Siegburg, doch ist vieles etwas anders als in der sonstigen Weihnachtsmarktroutine in Deutschland. Der Marktplatz ist die Kulisse für eine Zeltstadt der Handwerker/Handwerkerinnen, Händler/Händlerinnen und Gaukler/Gauklerinnen. Von Beginn an fand er begeisterten Zuspruch und jedes Jahr strömen viele aus dem In- und Ausland an die Sieg. Inzwischen sind es mehr als 200.000 Gäste.
Die Liebe der Schausteller/Schaustellerinnen, Künstler/Künstlerinnen und des Publikums zur alten Zeit füllt eine Sehnsucht, die überstrahlt, dass das echte Mittelalter doch etwas anders ausgesehen hat. Was wahr ist, ist die Entrückung von der Normalität, raus aus dem Alltag. Und es macht etwas mit einem, wenn Schmied, Steinmetz und Bäcker auf Elektrizität verzichten und eine ganze Sau am Spieß schmort.
Trotz allem ist man auf einmal doch um Jahrhunderte zurückversetzt, wenn man in der Vorweihnachtszeit über den Siegburger Marktplatz schlendert.
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Werke für Flöte und Klavier
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Neue Humperdinck-Notenedition
aus der Musikwerkstatt
Im Zuge unserer Kampagne "Humperdinck ist mehr als Hänsel und Gretel" geht es heute um die Flöte. Im Zuge ihrer Notenausgaben von nie publizierten oder nicht mehr erhältlichen Humnperdinckwerken hat die Musikwerkstatt soeben einen Band seiner Werke für Flöte und Klavier im Verlag Edition Tonger vorgelegt, herausgegeben von Christian Ubber. Das Besondere: Humperdinck hat das gar nicht komponiert. Jedenfalls nicht so.
Humperdinck hat tatsächlich keine Kammermusik für Flöte geschrieben. Vielmehr handelt es sich um zeitgenössische Bearbeitungen – unter anderem aus Königskinder. Bearbeitungen dieser Art trugen zu einer Zeit, als es noch keine Schallplatten oder Radio gab, erheblich zur Verbreitung und damit Popularisierung eines Komponisten bei. Man darf davon ausgehen, dass Humperdinck mit solchen Arrangements einverstanden war – erhöhten sie doch letztlich auch seine Einnahmen.
Mit den Flötenwerken setzt die Musikwerkstatt ihre Humperdinck-Noteneditionen fort, die vor 23 Jahren mit seinem Liedschaffen begannen und die mittlerweile Kammermusik aber auch Orchesterwerke umfassen. Die Editionen ergänzen das romantische Repertoire auch für Wettbewerbe. So erscheint der neue Flötenband rechtzeitig zum Landeswettbewerb "Jugend musiziert", bei dem die Musikschule – wie jedes Jahr – einen Sonderpreis für die beste Interpretation eines Humperdinckwerkes vergibt.
Die Notenausgaben der Musikwerkstatt können über den Verlag bestellt werden (info@edition49.de).
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Das Programm aufgefächert (© Anke Hassel)
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Im Wohnzimmer Die Veranstaltungsreihen in der Stadtbibliothek
Als stünde Rahel Varnhagen lächelnd etwas abseits und lauschte. Die legendäre Salonniere der Goethezeit hätte ihre Freude gehabt. Und was liegt auch näher, als dass sich eine Bibliothek wenigstens von Zeit zu Zeit in einen – literarischen – Salon verwandelt? Die Stadtbibliothek, das Wohnzimmer der Stadt, macht genau dies. Regelmäßig kommen BibliotheksbesucherInnen zusammen, um sich in gemütlicher Salonatmosphäre auszutauschen. Man liest einander vor, hört zu, debattiert über Lesens- und Wissenswertes.
In "Auf ein Buch…" stellt Lioba Herhaus an jedem letzten Samstag im Monat bei Kaffee und Kuchen lesenswerte Romane – sowohl Klassiker als auch Neuerscheinungen – vor. Die philosophische Runde um Rüdiger Kaun und Jürgen Röhrig spürt in der Reihe "Kunst & Brot" vier Mal pro Jahr spannenden und interessanten Fragen aus der Welt der Kunst nach. Mit "Lit.Elf" und der "Freien Literaturwerkstatt Siegburg" hat die Bibliothek zwei Autorengruppen aus Siegburg und Umgebung gewonnen, die jeweils 3 – 4mal jährlich eine bunte Mischung aus ernsten, unterhaltsamen und heiteren Texten zu Lebensalltag, Reisen, Gesellschaftsthemen präsentieren.
Die "Salons" sind längst mehr als ein Geheimtipp. Die Nähe zu Autorinnen und Autoren, das Zusammenkommen mit Gleichgesinnten, die angeregte und anregende Unterhaltung sind hier das Erfolgsrezept - kurz: das Wohlfühlen im Wohnzimmer der Stadt.
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Dave Goodman (© Albrecht Schmidt)
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Immer wieder neue Saiten Die Gitarrenkonzerte im Stadtmuseum 2024
Klassik, Liedermacher, Flamenco, Blues … - kaum ein Instrument spielt in so unterschiedlichen Musikgattungen eine tragende Rolle wie die Gitarre. Auch das 2024er Programm der Gitarrenkonzerte im Stadtmuseum macht diese Vielfalt wieder auf höchstem Niveau hörbar.
Den Auftakt macht 23. März 2024 der Bluesgitarrist und Songschreiber Dave Goodman. In seinen Live-Shows nimmt Goodman sein Publikum mit auf eine Reise durch sensible Balladen und teils witzigen, teils bewegenden Geschichten. Mit einem klassischen Programm kommt Ivan Petricevic am 15. Juni 2024 ins Stadtmuseum. Petricevic, 1987 in Belgrad geboren, gewann mehr als 30 Preise in internationalen Wettbewerben und gastiert regelmäßig auf allen Kontinenten. Mit einem virtuos filigranen Gitarrenspiel ihrer sanften Stimme betört Sophie Chassée ihr Publikum. Ihre Texte erzählen mit einem Hauch Melancholie von Liebe und anderen Dingen des Lebens. Chassée ist am 7. September 2024 zu Gast. Traditionell endet die Gitarrenkonzertreihe mit Roberto Moya, der am 16. November 2024 mit der Geigerin Katharina Wimmer auftreten wird.
Tickets und Abonnements gibt es im Stadtmuseum.
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Detailaufnahme Installation "vergänglich"
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Traudel Lindauer - Entfaltungen 12.11.2023 bis 28.1.2024
Bereits seit ihrer Kindheit ist Traudel Lindauer der Umgang mit Textilien, mit Nadel und Faden vertraut; früh entwickelte sie die Fertigkeit, Stoffe und später auch andere Materialien zu umgarnen, zu besticken und zu verknüpfen. Sie bevorzugt zarte, transparente Stoffe, die sie zu humorvollen, aber auch tiefsinnigen Motiven verarbeitet. Zum anderen bedient sie sich gerne der Natur; so entstehen beispielsweise aus Brennesseln oder Pusteblumen, Vergissmeinnicht-Blüten oder Magnolien-Blättern traumhafte Kleider, die das Schneiderhandwerk und elfengleiche Mode miteinander verbinden.
Was unter den Blicken der Betrachter zu zerfallen scheint, wird in Traudel Lindauers Händen zu poetischen Werken einer erträumten, fast märchenhaften Welt. Ihre vielfältigen Objekte, Bilder und Installationen aus ausgesuchten Natur-Materialien und Schätzen alter Stoffe und Spitzen, entführen BetrachterInnen in Geschichten von zauberhafter Leichtigkeit.
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Terror in Israel - eine ethische Einordnung Die philosophische Stunde mit Prof. Martin Booms
Der großangelegte Terrorangriff der palästinensischen Hamas auf Israel vom 7. Oktober 2023 hat weltweit Entsetzen ausgelöst. Zugleich hat er den zuletzt wenig beachteten Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern in den Fokus der Weltöffentlichkeit zurückgebracht. Deutschland wiederum steht aufgrund seiner historischen Schuld in einem besonderen Verantwortungsverhältnis zu Israel.
In dieser komplexen, hochsensiblen Gesamtkonstellation stellen sich eine Reihe moralischer Fragen. Ist es legitim, angesichts des unzweifelhaft verbrecherischen Terrorangriffs der Hamas auf Israel auch das Leid der Palästinenser zu thematisieren – oder wird hierdurch ein grausamer Terrorakt gleichsam belohnt, relativiert oder gar legitimiert? Was bedeutet "unbedingte Solidarität" mit Blick auf das Verhältnis Deutschlands zu Israel, wie ist dieser Begriff aus ethischer Perspektive zu bewerten?
Ist eine auch kritische Bewertung des israelischen Verhaltens legitim oder womöglich gar geboten? Oder verletzt eine solche kritische Perspektive per se das Gebot der Solidarität mit einem brutal angegriffenen und existentiell bedrohten Land? Schließlich: Welche etablierten prinzipienethischen, rechtsstaatlichen und völkerrechtlichen Kriterien bilden den Rahmen für eine militärische Gegenreaktion auf Terrorangriffe?
Diese und weitere Fragen möchte der Bonner Philosoph Prof. Dr. Martin Booms in seiner nächsten "Philosophischen Stunde" erörtern: aus einer bewusst apolitischen, analytischen und nüchternen Perspektive philosophischer Ethik.
21. November 2023 um 19:30 Uhr im Stadtmuseum Siegburg
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Das aktuelle Veranstaltungsangebot der Stadtbetriebe Bibliothek | Museum | Musikschule | RHEIN SIEG FORUM | Tourismus
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Hänsel und Gretel im Stadtmuseum
Hänsel und Gretel im Stadtmuseum? Nanu? Haben die sich verirrt? Aber nein: Hänsel und Gretel sind ja nicht nur eines berühmtesten Geschwisterpaare der Literaturgeschichte, sondern auch Namensgeber eines der berühmtesten Werke der Operngeschichte. Und als Opernfiguren sind sie im Stadtmuseum, dem Geburtshaus Engelbert Humperdincks, ja sozusagen zu Haus. Da kann man ja wohl erwarten, dass die beiden wenigstens zu Weihnachten mal vorbeikommen, im Gepäck eine Inszenierung der Kölner Opernkiste.
Die Kölner Opernkiste reduziert das Werk auf ein kindegerechtes Format in kleiner Besetzung. Auch für die Kleinsten gibt es dabei keinen Grund sich vor der schrulligen Hexe zu fürchten. Und die Großen erkennen den einen oder anderen Engel, der ihnen bekannt vorkommt... Ein wunderbarer Ausflug in die Welt der Oper für die ganze Familie!
3. Dezember 2023, 11:30 Uhr, Stadtmuseum
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Christmas Lights Apollo5 im Rahmen der Resonanzen
Das von der Kritik hochgelobte fünfköpfige A-cappella-Ensemble Apollo5 ist eine der eindrucksvollsten Vokalgruppen Großbritanniens. Es besteht aus einem Sopran, einem Mezzosopran, zwei Tenören und einem Bass. Ihre unterhaltsame Bühnenpräsenz und einnehmenden Interpretationen begeistern das Publikum.
Apollo5 ist Teil der VOCES8 Foundation und engagiert sich in deren Educationprogramm. Gemeinsam erreichen sie so jährlich rund 40.000 Menschen weltweit.
In Siegburg präsentieren sie das Programm "Christmas Lights", das den Zauber der sich verändernden Winterlandschaft in Gestalt berührender Chormusik für die Advents- und Weihnachtszeit beschreibt. Die Werke beleuchten die magische Qualität dunkler Winternächte und erzählen von einer Zeit der Freude und des Feierns.
8. Dezember 2023, 20 Uhr, Stadtmuseum
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Baroque in Blue Xmas Konzert
Das BAROQUE IN BLUE Xmas Konzert hat sich in den vergangenen Jahren zu einer stets ausverkauften Kultveranstaltung entwickelt, die für viele Siegburger Musikfreunde zum festen Weihnachtsritual gehört.
Wenn sich BAROQUE IN BLUE an das Weihnachtswerk heran macht, klingt es klassisch, sentimental, mit furiosem Swing und einer nicht allzu kleinen Prise Rock´n Roll.
Mit eigenen Bearbeitungen bekannter und vergessener Weihnachtssongs nimmt die Band ihr Publikum mit auf eine besinnliche, swingende und rockige Reise durch die Welt des Weihnachtliedgutes.
20. Dezember 2023, 19:30, RHEIN SIEG FORUM
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Poetry Slam Jahresfinale mit mario el toro
In der Dichtung ist es ja bekanntlich wie überall in der Literatur: wer zuerst fertig ist, hat gewonnen. Oder doch nicht? Also immerhin waren Kunst und Literatur in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts Disziplinen der Olympischen Spiele. Und überhaupt die Antike.
Die Geschichte des Dichterwettstreits beginnt um 600 v.Chr. in Griechenland. Auf Festspielen zu Ehren des Gottes der Ekstase, traten Tragödiendichter gegeneinander an und das Publikum krönte danach seinen Favoriten. So wie heute beim Poetry Slam.
Der Poetry Slam zum Jahresende im RHEIN SIEG FORUM ist eine der größten Poetry Slams des Landes mit der Crème de la Crème der Szene.
30. Dezember 2023, 20 Uhr, RHEIN SIEG FORUM
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Die Kinder von heute sind die künftigen Leser von morgen
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Kindertheater in der Bibliothek
Geschichten machen erfinderisch, steigern das Mitgefühl, erweitern den Wortschatz und das Wissen, fördern Konzentration, Textverständnis und Phantasie und machen Lust auf mehr. Ein Ort, an dem Kinder Ruhe und Zeit finden können, Geschichten zu entdecken, ist die Bibliothek.
Neben dem traditionellen Angebot von Büchern, Spielen, CDs, DVDs und Tonies (die modernen Hörspielkassetten) hat die Stadtbibliothek Siegburg vielfältige Veranstaltungsformate für Kinder im Programm, um sie für Geschichten zu begeistern. Dazu gehören Vorlesestunden, der Lesehund Caesar (wir berichteten), Leseförderung mit KinderbuchautorInnen, medienpädagogische Workshops mit dem Bezug zum Lesen und Geschichtenerzählen, Lesewettbewerbe, das Bilderbuchkino und - Kindertheater.
Spannende Abenteuer zum Mitfiebern, Clowns und Zauberer, traditionelle Märchen, moderne Geschichten und szenische Umsetzungen beliebter Kinderbücher. Die Themen unserer Zeit, kindgerecht verpackt. Spielerisch und für alle Sinne. Mit wunderschönen Figuren und Bühnengestaltungen voll überraschender Details. Mit feinsinniger Musik und ansteckendem Wortwitz. Zum Mitmachen, Mitlachen und Mitklatschen. Quality Time für die ganze Familie!
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...können Sie antworten?
Und wieder gibt es etwas zu enträtseln. Nur im Kopf wird es allerdings schwierig. Hier hilft ein Spaziergang. Wer aufmerksam durch die Holzgasse schlendert, wird die Lösung finden. Unter den richtigen Einsendungen verlosen wir auch diesmal fünf Siegburggutscheine!
Im Verlauf der religiösen Auseinandersetzungen im 16. Jahrhundert zwischen Katholiken und Protestanten verwies in Siegburg der Abt als Stadtherr die Protestanten der Stadt. Erst zu Beginn des 19. Jahrhunderts, als Siegburg von französischen Truppen besetzt war bzw. durch die Ergebnisse des Wiener Kongresses 1815 zu Preußen kam, konnten Protestanten wieder ansässig werden. Mitte des Jahrhunderts wohnten dann so viele Familien in Siegburg, dass sie 1852 ihre eigene Schule in einem Haus in der Innenstadt einrichten konnten. Heute erinnert an diesem Gebäude eine Bronzetafel an die damalige evangelische Volksschule. Um welches Haus handelt es sich?
> Einsendungen bitte hier
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Stars in der Musikschule Lisa Shklyaver
"Gesang aus den Tiefen der Menschlichkeit", so beschrieb einst die Süddeutsche Zeitung Lisa Shklyavers Interpretation von Mozarts Klarinettenkonzert. Wer nun meint, es sei ungewöhnlich, dass die Süddeutsche Zeitung über eine Lehrerin der Siegburger Musikschule schreibt, der irrt. Bei genauerer Betrachtung zeigt sich nämlich, dass das Lehrpersonal der Musikschule gespickt ist mit MusikerInnen von internationalem Format. Diese "Stars in der Musikschule" möchten wir Ihnen, beginnend mit dieser Ausgabe, in einer PRO SPECT-Serie vorstellen. Heute die in Russland geborenen Klarinettistin Lisa Shklyaver.
Lisa Shklyaver gehört zu den international interessantesten Interpretinnen ihrer Generation. Im Bereich "Historische Aufführungspraxis" von frühklassischen Werken ist sie ebenso zuhause wie im Repertoire des 21. Jahrhunderts mit entsprechenden zeitgenössischen Instrumenten. Regelmäßig konzertiert Shklyaver mit Orchestern wie den Anima Eterna Brugge, dem Elbipolis Hamburg oder dem Göttinger Barockorchester. Sie gastiert als Solistin und Kammermusikerin bei Festivals wie dem Schleswig-Holstein Musikfestival oder dem Festival Internacional Cervantino in Mexiko und die Liste der Konzerthäuser, in denen sie aufgetreten ist, liest sich wie ein best of: Kölner Philharmonie, Concertgebow Brügge, Beethovenhalle Bonn, Opéra de Dijon, Lincoln Centre New York, Rudolfinum Prag, Salle Pleyel Paris, Frauenkirche Dresden, KKL Luzern, Elbphilharmonie Hamburg und das Opera House in Sydney.
Unter der Leitung des weltberühmten Jos von Immerseel trat Shklyaver als Solistin von Mozarts Klarinettenkonzert A-Dur in London, Antwerpen und München auf und verzauberte das Publikum mit ihrem "Gesang aus den Tiefen der Menschlichkeit". Seit zwei Jahren unterrichtet Lisa Shklyaver an der Siegburger Engelbert-Humperdinck Musikschule.
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medici.tv Konzerte zum Ausleihen
Was hat die Stadtbibliothek Siegburg damit zu tun, wenn Sie eine Oper mit Maria Callas hören wollen? Ganz einfach. Als Mitglied der Bibliothek bekommen Sie Freikarten. Naja, so in etwa. Als eine Bibliothek auf der Höhe der Zeit beschränkt sich die Stadtbibliothek Siegburg schon lange nicht mehr auf das Medium Buch. Inzwischen macht das Haus als moderne Mediothek seinen Mitgliedern auch anspruchsvolle digitale Angebote. Zum Beispiel: medici.tv.
Medici.tv ist eine Online-Videostreaming-Plattform mit einem breit gefächerten musikalischen Programm. Bibliotheksmitglieder bekommen über den Dienst Zugriff auf eine Auswahl von mehr als 4.000 On-Demand-Aufnahmen, darunter klassische Konzerte, Opern, Ballettaufführungen, Dokumentationen, Meisterkurse, Künstlerporträts und klassische Archive.
Die Plattform bietet außerdem jedes Jahr mehr als 150 kostenlose Video-Livestreams herausragender klassischer Konzerte und ist die virtuelle Eintrittskarte zu fast 500 Jazzkonzerten. Zu erleben sind unter anderem Daniel Barenboim, Vladimir Jurowski, Natalie Dessay, Herbert von Karajan, Keith Jarrett, Chick Corea, Herbie Hancock, Ray Charles oder Dizzy Gillespie. Und eben auch Maria Callas. Vorhang auf also für einen großartigen Opernabend dank der Stadtbibliothek Siegburg!
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Siegburg zum Mit-nach-Hause-Nehmen
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Weihnachtsgeschenke ...finden Sie auch im Museumsshop
Dort finden geneigte BesucherInnen (fast) alles, was Siegburg berühmt gemacht hat – vom legendären Abteilikör bis zur Siegburger Keramik in historischen und modernen Formen. Es gibt junges Design, ausgesuchte Accessoires und jede Menge Lieblingsstücke zum Verschenken oder Selbstbehalten...
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Zoé Querbach überwindet die Stadtmauer
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Ein Jahr wie jedes Jahr? Zoé Querbach in Siegburg
Nach ihrem Studium war Zoé unentschlossen, welchen Weg sie einschlagen sollte. Deshalb machte sie aus der Not eine Tugend und setzte sich nicht ein, sondern zwei Ziele: sich beruflich zu orientieren und noch mehr Neues kennenzulernen. Unbekanntes zieht Zoé regelrecht an. So machte sie sich im September mit dem deutsch-französischen Freiwilligendienst Kultur auf den Weg von der französischen Großstadt Lille ins rheinisch pittoreske Siegburg.
Seit September packt sie im Stadtmuseum richtig mit an. Sie betreut bereits den Socialmediaauftritt und arbeitet in der Vorbereitung der verschiedenen Kunstausstellungen mit. In Kürze startet für sie auch die Museumspädagogik und sie besuchte bereits, wieder einmal angezogen vom Unbekannten, ihr allererstes klassisches Kammerkonzert.
Zoé wurde in Essen geboren. Damit das Kind zweisprachig aufwachse, wurde zuhause nur französisch gesprochen. Doch schon nach wenigen Jahren zog die Familie nach Frankreich, so dass Zoé Deutsch erst in der Schule richtig lernte. Dieses aber gefiel ihr so gut, dass AbiBac (das deutsch-französische Abitur) und ein Studium der Germanistik folgten.
Trotz ihrer erst kurzen Zeit in Deutschland fiel ihr schon manches auf, zum Beispiel die Qualität des Schienenersatzverkehrs: "Erstaunlicherweise funktioniert das viel besser als ich dachte. Bei mir in Lille funktioniert das nicht so gut, wenige Busse mit weniger Kapazität als die Züge." Dumm nur, wie teuer der Nahverkehr sei. Siegburg findet sie einfach nur schön und überhaupt seien die deutschen Städte so grün!
Zoé will hier in der Gegend einiges entdecken. Das Haus der deutschen Geschichte besuchen zum Beispiel, im Siebengebirge wandern und noch viel mehr. In jedem Fall ist sie sehr gespannt auf all das Neue!
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Die "Siegburger Welle" von Ines Hasenberg
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RHEIN SIEG FORUM-Künstlerin on Tour
Da fällt ja vielleicht auch ein bisschen Ruhm auf das RHEIN SIEG FORUM ab. Die Siegburger Keramikkünstlerin Ines Hasenberg, die die Konferenzräume künstlerisch ausgestattet hat, ist den kommenden Monaten gleich auf drei internationalen Ausstellungen vertreten. Im spanischen Saragossa nimmt sie an dem renommierten CERCO Award teil, gefolgt von der 16. Bienale Internationaler Keramikkunst Aveiro, Portugal. Hasenbergs "Siegburger Welle" wird schließlich in Barcelona im Rahmen der 21. Biennale für Keramikkunst zu sehen sein und vielleicht ja sogar einen der drei dort zu vergebenen Preise gewinnen…
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