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DAS MAGAZIN DER STADTBETRIEBE SIEGBURG Nr. 11 I Mai 25 |
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Fernando Pessoa als Haremsdame (KI generiert) |
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- Editorial - Todestage oder "Nie eine Haremsdame gewesen zu sein!"
- Kultur
- Ein Männlein steht im Raume... Interview mit Engelbert, dem Siegburger Humperdinck - Geschichte, Kunst und viel Applaus - Das Stadtmuseum wird 35
- Vorschau
- Schaukeln wie bei Fragonard - Let´s Rock The Strings - All in Comedy - Siegburg Sommer Live 2025 - Erlesen. Facettenreich. Zeitgenössisch. - Der Internationale Keramikmarkt Siegburg
- Programm
- Alle Termine, alle Veranstaltungen
- Children's Corner
- Die Kinderbibliothek - Ein Aufenthaltsort für Groß und Klein - Kompetenzförderung mit Spaß
- Projekte
- Neue Bauprojekte für die Stadtbetriebe - Eine Hochgarage als Hingucker - Bauen für den Nachwuchs
- Kreuz und Quer
- Neue CD eines Gewinner Trios - Viel Licht - 20 % mehr Shows und Konzerte im RHEIN SIEG FORUM - Endlich Schatten! - Ein Sonnensegel für den Vorplatz des RHEIN SIEG FORUMS
- Leute
- Andreas Roth zum neuen Vorstand der Stadtbetriebe Siegburg AöR gewählt - Anything goes - Die Sopranistin Gertraud Thalhammer
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Editorial Todestage oder "Nie eine Haremsdame gewesen zu sein!"
Es gibt Dichter, die in diesem Jahr auf runde Weise tot sind und darüber hinaus einen Nachnamen haben, der Name und Bezeichnung zugleich ist. Thomas Mann zum Beispiel. Hieß so und war es auch: Mann. Mann starb vor 70 Jahren und führt seitdem als toter Mann ein nur noch mit Goethe vergleichbares glamouröses Nachleben. Oder der seit 90 Jahren tote Fernando Pessoa, der als der bedeutendste portugiesische Dichter des 20. Jahrhunderts gilt.
„Pessoa“ heißt auf Deutsch „Person" oder "Mensch". Es kann aber auch "Maske" oder "Fiktion" bedeuten. Und als wäre das nicht schon verwirrend genug, hatte Fernando Pessoa zudem die verstörende Angewohnheit, unter zahlreichen Heteronymen zu schreiben! Dieser Pessoa, diese Person, Mensch, Maske, Fiktion, war nicht eine Person, Mensch, Maske, Fiktion. Er war mehrere! Von den Pessoas stammt übrigens der hinreißende Satz: „Ich bin der, der ich nicht zu sein vermag.“
Das klingt fast nach „Das Für-sich-Sein (der Mensch, Anm. des Übersetzers) ist, was es nicht ist, und ist nicht, was es ist.“ Das ist ein ziemlich berühmter Satz von Jean Paul Sartre, der am 21. Juni 120 würde und der als 45jähriger Toter immerhin zu den viertelrunden Toten gehört. Während Hamlet noch zwischen sein oder nicht sein wählen konnte, lasst sich das bei Sartre kaum auseinanderhalten.
Und dabei redete Sartre nur vom Menschen. Bei René Magritte waren schon Pfeifen nicht, was sie sind („Ceci n’est pas une pipe“). Inzwischen hat der Zeitgeist, wer immer das ist, die ebenso banale wie beruhigende Tautologie, dass etwas ist, was es ist, mit Hilfe von Social Media, KI und Donald Trump vollständig pulverisiert. Nichts ist mehr, was es ist. Das Geschlecht so wenig wie die Abendnachrichten. Und nicht einmal darauf kann man sich verlassen.
Halten wir uns darum an Fernando Pessoa. Wie schrieb der in seinem berühmten „Buch der Unruhe“? „Nie eine Haremsdame gewesen zu sein. Wie sehr bereue ich das!“ In diesem Sinne,
herzlich
Ihr PRO SPECT Team
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Siegburgs Humperdinck (Foto: SBS) |
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Ein Männlein steht im Raume... Interview mit Engelbert, dem Siegburger Humperdinck
Ein Männlein steht im Raume, ganz still und stumm? Nicht wirklich. Der kleine Mann ist begehrt. Für PRO SPECT brach der Siegburger Humperdinck sein Schweigen und stand für ein Exklusiv-Interview Rede und Antwort. Ganz in Kunstharz, bronzeschimmernd und hüfthoch erschien das liebevolle gestaltete Abbild des großen Komponisten zum Gespräch. Dieses damit begann, zu klären, wie der der große kleine Mann überhaupt anzusprechen sei…
ENGELBERT: Engelbert. Sie können einfach Engelbert sagen. Einige nennen mich Siegburger Humperdinck. Humpi habe ich auch schon gehört. Bleiben wir bei Engelbert.
PRO SPECT: Wie fühlt es sich an, Figur Engelbert Humperdincks zu sein? Zumal hier in Siegburg?
ENGELBERT: Wissen Sie, ich bin aus Kunstharz. Da ist das mit Gefühlen so eine Sache. Hätte ich sie, dann würde ich vermutlich dahinfließen vor Rührung und Begeisterung, dass mehr als hundert Jahre nach dem Tod des Originals die Menschen in Siegburg „ihren Humperdinck“ noch so lieben. Wie die Bonner „ihren Beethoven“. Vielleicht, weil die Musik dieser Komponisten zeitlos ist… Ich sehe in meinem vornehmen Bronzelook natürlich besser aus als so ein bunter Beethoven!
PRO SPECT: Humperdinck selbst fühlte sich von seiner Heimatstadt wenig gewürdigt.
ENGELBERT: Mag sein. Das ist ja das Schicksal so mancher großer Töchter und Söhne. Wahrscheinlich war den Leuten hier damals nicht klar, in welchem Ausmaß Humperdinck weltweit verehrt wurde. Er wurde in Europa und Amerika gefeiert - nicht nur mit „Hänsel und Gretel“, sondern auch mit seiner Oper „Königskinder“. Die Oper wurde sogar an der Metropolitan Opera in New York uraufgeführt. Er hat wohl gedacht, die SiegburgerInnen müssten das merken. Aber inzwischen haben sie es gemerkt. Sieht man ja an mir! (grinst)
PRO SPECT: Erzählen Sie mir etwas zu Ihrer Entstehung. Wie kam es dazu?
ENGELBERT: Dass es mich gibt und wir hier so miteinander reden können, haben Sie den Humperdinck-Freunden-Siegburg zu verdanken. Der Verein kümmert sich mit viel Idealismus und Ideen um Humperdincks Werk. Ich bin das Jubiläums-Projekt für den Verein anlässlich des 170. Geburtstags Humperdincks im letzten Jahr (lächelt stolz). Und ich muss sagen, jedes Mal, wenn ich mich so im Spiegel betrachte, stelle ich fest, dass es eine großartige Idee war, mich zu erfinden! (lacht)
PRO SPECT: Wie wurden Sie geschaffen?
ENGELBERT: Das ist eine sehr schöne Geschichte. Ich bin ein Werk der Bildhauerin Irmi Wette. Die aber ist die Urgroßnichte Humperdincks und die Urenkelin seiner Schwester Adelheid Wette. Ich gehöre also wirklich zur Familie! Mehr noch. Das Original, von dem wir alle – ich bin ja nicht allein, ich bin ja viele – Abgüsse sind, hat Irmi Wette aus echtem Siegburger Ton geformt. So viel Authentizität muss mir bzw. uns erstmal jemand nachmachen! Schließlich haben ich, also wir, diese schicke Bronzelackierung bekommen, ganz individuell mit so einer Wischtechnik, so dass ich jedes Mal etwas anders aussehe. Mit anderen Worten: ich bin in allen meinen Changierungen einzigartig! (grinst)
PRO SPECT: Sie sagen, Sie seien viele. Wie viele? Und wo wird man Sie künftig treffen können?
ENGELBERT: Ich bin 35 und ich werde noch mehr! Ich stehe in Wohnzimmern, in Gärten, in Geschäften. Im Stadtmuseum natürlich. Und demnächst im RHEIN SIEG FORUM. Die haben da so einen zauberhaften Innenhof! Meine 1. Auflage ist übrigens bereits vergriffen. Denn natürlich bin ich käuflich. Im Stadtmuseum können Sie mich kaufen oder direkt über die Humperdinck-Freunde. Am liebsten wäre ich überall. Es wäre doch wunderbar, wenn wir Engelberts in diesen fluiden Zeiten, zur heiteren Identitätsstiftung in Siegburg beitragen könnten, wenn Sie verstehen, was ich damit meine. Siegburg, die Stadt Engelbert Humperdincks!
PRO SPECT: Da haben Sie zweifellos recht. Etwas ganz anderes aber noch zum Schluss. Gibt es ein Werk von Engelbert Humperdinck, das Sie besonders lieben?
ENGELBERT: Ohja, den Abendsegen aus „Hänsel und Gretel“, den mag ich wirklich sehr. Er hat so etwas tröstliches. Übrigens gebe ich den auch gerne zum Besten. Also nicht, wie Sie jetzt denken. Wir sind doch nicht mehr im 19. Jahrhundert! Nein, ich, also wir haben alle auf dem Rücken so einen Scan-Code, über den jede und jeder den Abendsegen abrufen kann. Man muss ja schließlich mit der Zeit gehen!
PRO SPECT: Engelbert, vielen Dank für das Gespräch
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Das Stadtmuseum wird 35 (Foto: SBS) |
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Geschichte, Kunst und viel Applaus Das Stadtmuseum wird 35
Nein, nicht ganz rund aber doch rund genug, um es besonders zu würdigen: Das Stadtmuseum Siegburg anlässlich seines 35. Geburtstages! Am 19. Mai 1990 wurde das Haus im ehemaligen Progymnasium, dem Geburtshaus von Engelbert Humperdinck, eröffnet. Seitdem erfährt das Museum, das so viel mehr ist, als Siegburgs Haus der Geschichte, eine ungebrochen hohe Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit, sowohl in Siegburg, als auch in der Region, in der es in dieser Größenordnung und Qualität kein vergleichbares Museum gibt. Am 18. Mai lädt das Stadtmuseum nun im Rahmen des Internationalen Museumstages zum Geburtstag ein.
Attraktiv, offen, lebendig, vielfältig, auf hohem bis höchstem kulturellen Niveau, und dabei niederschwellig und besucherorientiert – seinen Erfolg verdankt das Haus einerseits seiner hellen, modernen und zugleich zeitlosen Atmosphäre, die der Siegburger Architekt Hartmut de Corné kongenial gestaltet hat. Inhaltlich verdankt es dies andererseits einem reichhaltigen Themenfeld in der Dauerausstellung, die von der geologischen Entstehung der Region bis zum heutigen Geschehen reicht, hochkarätigen Ausstellungen zeitgenössischer Kunst zwischen jungen Positionen und internationalen Größen und einem abwechslungsreichen Veranstaltungsprogramm, das derzeit ca. 220 Termine im Jahr umfasst.
Das Fundament des Hauses ist die Dauerausstellung, die die wichtigsten Etappen der Siegburger Geschichte abbilden. Über die Jahre hat es immer wieder Aktualisierungen gegeben, z.B. den Einzug des alten Kiosks vom Markt, das Krokodil, den Durchbruch zwischen Museum und Bibliothek, die Umgestaltung der Brunnenfunde zur Galerie der neuen zeitgenössischen Keramik-Sammlung, und den Umbau des Eingangsbereiches mit neuer Theke und Museumsshop. Vor etwa fünfzehn Jahren begann die sukzessive Umgestaltung ganzer Abteilungen (Abteigeschichte, Keramik, Humperdinck, aktuell Geologie / Rotter Fossilien). Seit 2023 hat das Museum sogar eine Außenstelle: den Kultur-Kiosk auf dem Markt, an dem sich Kunst gleichsam unter die Passanten mischt und so eine niedrigschwellige Begegnung zwischen Kunst und Mensch ermöglicht.
Mit seinen großen Themen der Dauerausstellung gehört das Stadtmuseum Siegburg zu der Gruppe der Geschichtsmuseen, zu den Keramikmuseen, zu den Musikermuseen, und auch zu den naturwissenschaftlichen Museen. Es gehört ebenso zu den Kunstmuseen, denn auch die Wechselausstellungen können sich in der Kulturregion um Bonn, Köln und Düsseldorf hervorragend behaupten. In den vergangenen 35 Jahren hat das Stadtmuseum über 300 große Ausstellungen namhafter KünstlerInnen und zu historischen Themen gezeigt. Hinzu kamen und kommen viele kleinere Ausstellungen etwa im Museumsschaufenster, wo vor allem Schulen und Vereine sichtbar werden, aber auch Ausstellungen in Aula und Forum, wie die zum Kunsthandwerk (GEDOK Bonn, Tischlerinnung oder ETAK), sowie gelegentliche Sonderausstellungen. Aus der Sammlung zeitgenössischer Kunst können Interessenten über die Artothek künstlerisch hochwertige Unikate ausleihen.
Das Stadtmuseum ist aber auch seit 35 Jahren ein sehr beliebtes und sehr gut besuchtes Veranstaltungshaus, in dem sich ein Gutteil des viel beklatschten Siegburger Kulturlebens abspielt, darunter die Kammermusikreihe „Resonanzen“, die regelmäßig internationale Klassik-Stars nach Siegburg holt, die alljährlichen Aufführungen von „Hänsel und Gretel“, die Gitarrenkonzerte, Kleinkunst, Poetry Slam, die Philosophische Stunde und Jazz. Aber auch Tagungen und wissenschaftliche Symposien, Jubiläumsfeiern von Vereinen und Firmen oder Vorträge finden hier ihren geeigneten Raum. Die Museumsgespräche – die älteste Reihe des Hauses – werden im Mai zum 300. Male stattfinden.
Schließlich sei auf die zahlreichen museumspädagogischen Angebote hingewiesen: Führungen aller Art, Zeichen-, Mal- und Töpferkurse, Kindergeburtstage, eine Schreibwerkstatt, Malwettbewerbe, Rallys, digitaler Rätselspaß und vieles mehr bereichern das Erleben und Entdecken im Stadtmuseum.
Seit Corona ist das Haus vermehrt auf den digitalen Kanälen wie Instagram und Facebook vertreten. Diese Zeit hat allerdings erneut bewiesen, dass alle Modernität und jedes noch so coole digitale Vermittlungsformat eines niemals ersetzen kann: die Aura des historischen oder künstlerischen Unikates, das anschaulich und dinglich in Bezug zum Betrachtenden tritt, eingebettet in fundierte, fachlich kompetente Vermittlung. Damit ist das Stadtmuseum Siegburg als Gedächtnisort und Wissensspeicher identitätsstiftend und aufklärend und ein unerlässlicher Bestandteil von Stadt und Gesellschaft.
Zu erleben ist dies außer montags an jedem Tag in der Woche, ganz besonders aber am 18. Mai im Rahmen des Internationalen Museumstages. Ab 10 Uhr öffnet das Haus seine Pforten zu einer Geburtstagsfeier für Jung und Alt und alle dazwischen. Die Besucherinnen und Besucher erwartet ein Programm voller Geschichte, Kultur und Überraschungen mit kreativen Angeboten, Mitmachaktionen und vielem mehr. Der Eintritt ist frei.
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Geheimnisvolle Einblicke (Foto: Stadtmuseum) |
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Schaukeln wie bei Fragonard Eine Installation für ein Glashaus von Freddie Michael Soethout
Der Kultur-Kiosk auf dem Marktplatz in Siegburg wird weiß getüncht. Rot markierte Gucklöcher laden zum Spähen ins Rauminnere ein, in dem sich etwas Farbiges hin und her bewegt. Das Objekt der visuellen Neugierde ist aber nur punktuell zu sehen. Man kann sich eigentlich keinen Reim darauf machen. Die weiße Tünche lässt keine Übersicht, keine Gesamtansicht zu. Der Betrachter sieht nur Ausschnitte und seine daraus abgeleitete Vorstellung vom Ganzen. Was aber geschieht mit dem Betrachter? Wird er zum Betrachter seines eigenen Inneren, ohne es zu merken? Und das Andere, Fremde darin? Wird es wahrgenommen und gewürdigt? Und dann die Dramatik des alles überlagernden Schattentheaters auf den getünchten Glaswänden. Wieso Theater? Das ist doch wirklich und echt. Und was hat das Ganze denn nun mit Fragonard zu tun?
Freddie Michael Soethout zeigte bereits 1996 in seiner Einzelausstellung im Stadtmuseum Siegburg Installationen und Werke, die – mit bewussten kunsthistorischen Bezügen spielend – aus Fragmenten eine eigene Welt entstehen ließen. Glas und Farbe verbindet er auf sehr eigene, poetische Weise zu Bildern und Objekten, die Zwischenräume zwischen visuellen Erfahrungen und unterschwelligem Bewusstsein verbinden.
15. April - 16. Juni 2025 Kulturkiosk Siegburg
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Plakat vom Highlight Konzert |
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Let´s Rock The Strings Neues für Zupforchester
Sonntag, 18. Mai 2025 17:30 Uhr RHEIN SIEG FORUM
Das Landeszupforchester NRW, das Zupforchester Rheinland-Pfalz sowie Studierende der Hochschule für Musik und Tanz Köln laden zu einem außergewöhnlichen Konzertereignis ein. Auf dem Programm stehen unter anderem sechs Werke, die an diesem Abend zur Uraufführung kommen und die Vielfalt und Innovationskraft der Zupfmusik unterstreichen.
Das Konzert bietet die einmalige Gelegenheit, die kreative Zusammenarbeit dieser herausragenden MusikerInnen und die Premiere neuer Kompositionen zu erleben. Das Konzert wird live auf YouTube übertragen, sodass auch Musikinteressierte, die nicht vor Ort sein können, teilhaben können.
Der Eintritt ist frei.
> Mehr Informationen zum Projekt
Veranstalter: Stefan Geffroy, Organisator LandesZupfOrchester-NRW
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All in Comedy Mit Humor gegen Grenzen im Kopf
Donnerstag, 22. Mai 2025 20:00 Uhr RHEIN SIEG FORUM
Lachen verbindet – und genau das zeigt All In Comedy am 22. Mai 2025 im RHEIN SIEG FORUM. Unter dem Motto „Humor gegen Grenzen im Kopf“ erwartet das Publikum ein einzigartiges Comedy-Programm mit vier herausragenden KünstlerInnen, die zeigen, wie facettenreich Humor sein kann. Mit pointierter Unterhaltung, unterschiedlichen Perspektiven und einer großen Portion Leichtigkeit macht die Show deutlich: Vielfalt ist eine Bereicherung – auf der Bühne wie im Leben.
Initiiert wird die Veranstaltung von der Vat23a des Joseph-DuMont-Berufskollegs, die mit All In Comedy ein starkes Zeichen für Offenheit, Toleranz und gelebte Inklusion setzt.
Durch das Programm führt mit Serkan Ates-Stein – ein erfahrener Comedian und Moderator, der mit Charme und feinem Humor durch den Abend leitet. Das vielfältige Line-up verspricht einen kurzweiligen, inspirierenden Abend, der eindrucksvoll zeigt: Comedy kennt keine Grenzen.
> Zu den Tickets
Veranstalter: Event-Köln e.V.
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Evgenia Rubinova Porträt ( Foto: Harald Hoffmann) |
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Resonanzen Evgenia Rubinova, Klavier
Fr 20. Juni 2025, 19:30 Uhr „MÉDITATION“
Evgenia Rubinova zählt zu den regelmäßigen Gästen der Resonanzen: Ihre Rezitale sind Ereignisse, die sich die Fans der regionalen Klavierszene nicht entgehen lassen. Als Preisträgerin des bedeutenden Klavierwettbewerbs von Leeds entfaltete die aus Usbekistan stammende Künstlerin schon früh eine Karriere, die sie in die maßgeblichen internationalen Musikzentren führte, darunter nach Wien, Berlin, London, New York und Tokio. Diesmal setzt sie mit Werken von Bach und Tschaikowsky Komponisten auf das Programm, die sie ihren ganzen bisherigen musikalischen Lebensweg begleitet haben.
Höhepunkt des Konzertes wird eine Auswahl aus Tschaikowskys Testament (op. 72) werden; dies sind Klavierstücke, die der russische Komponist ein Jahr vor seinem Tod schuf. Es sind lebenspralle, beseelte musikalische Charakterbilder von nostalgischen Träumereien über Hommages an große Kollegen bis zu regelrechten Miniatur-Balletten.
Programm:
César Franck: Prélude, Choral et Fugue FWV 21 Johann Sebastian Bach: Französische Ouvertüre h-Moll BWV 831 Peter Tschaikowsky: Morceaux op. 72 (Auswahl)
> Zum Video
Evgenia Rubinova spielt Nr. 5 Méditation aus Tschaikowskys Testament
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Blick von der Bühne (Foto: SBS) |
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Siegburg Sommer Live 2025 Die Siegburger Sommer Open Airs sind zurück!
Acht Bands in acht Wochen werden auf der Bühne am Marktplatz Livemusik aus den Bereichen Rock, Pop, Schlager und kölsche Mundart die laue Abendluft zum Vibrieren bringen - jeden Mittwoch ab 18:00 Uhr. Die besondere Atmosphäre, wenn die Sonne langsam untergeht und der Marktplatz mit zahlreichen Besuchern den Sommer feiert, ist stets etwas Besonderes.
An den Getränkeständen übernehmen die Siegburger Vereine ‚Junggesellenverein Brückberg e.V.‘, die ‚Fründe vom Brückberger Veedelszoch e.V.‘ und die ‚KG Husaren Grün Weiß Siegburg e.V.‘ den Ausschank. Zudem gibt es Weinkreationen und die Food Trucks haben Deftiges im Angebot. Der Eintritt ist frei!
Die Veranstaltung finanziert sich durch die Sponsoren - Schmitz Immobilienpartner, VR Bank Bonn Rhein-Sieg und die Früh Brauerei -, sowie den Verkauf von Bechern, die für fünf Euro auf dem Marktplatz erhältlich sind.
Die Termine im Überblick:
- 25.06.2025 – Regatta le Blanc (The Police & Sting Tribute)
- 02.07.2025 – Björn Heuser (Mitsing Konzert)
- 09.07.2025 – Mirko Bäumer & die lustigen Musikanten
- 16.07.2025 – Dirty Deeds `79 (AC/DC Tribute)
- 23.07.2025 – Hörgerät – Rocken auf Deutsch
- 30.07.2025 – 4 Swedes (ABBA Tribute)
- 06.08.2025 – Jack is Back
- 13.08.2025 – TC Eros (Eros Ramazotti Tribute)
> weitere Informationen
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Kunstvolle Keramik (Foto: SBS) |
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Erlesen. Facettenreich. Zeitgenössisch. Der Internationale Keramikmarkt Siegburg
Der Internationale Keramikmarkt Siegburg ist inzwischen eine Institution. Jedes Jahr am 2. Juliwochenende präsentieren Werkstätten und internationale KeramikerInnen auf dem historischen Marktplatz Werke zeitgenössischer Keramikkunst. In diesem Jahr werden am 12. und 13. Juli rund 90 Ausstellende aus dem In- und Ausland erwartet, die eine Fachjury aus 150 Bewerbungen ausgewählt hat. Keramische Qualität statt Quantität: Zugelassen werden ausschließlich ausgebildete KeramikerInnen, professionell geführte Werkstätten und künstlerische Ateliers.
Der zweitägige Markt bietet eine breite Palette an Stilrichtungen. Die Besuchenden erwartet ein zeitgemäßes und vielfältiges Angebot von Unikatkeramik, individueller und serieller Gebrauchskeramik, feinem Porzellan und hochwertigem Schmuck bis hin zu künstlerischen Objekten. Auch in diesem Jahr werden – dank mehrerer Sponsoren – erneut die drei schönsten Stände ausgezeichnet. Einer wird von den Besuchern, einer von der Keramik-Jury und einer von den KeramikerInnen selbst bestimmt.
Parallel zum Keramikmarkt wird alljährlich im Juli/August in der Wechselausstellung des Stadtmuseums eine Ausstellung mit zeitgenössischer, künstlerischer Keramik gezeigt. Dieses Jahr sind Stine Jespersen und Martin Bodilsen Kaldahl aus Dänemark mit ihrer Ausstellung „Destinctly Here“ zu Gast. Die Ausstellung wird am 13. Juli 2025 um 11:30 Uhr eröffnet.
Der Keramikmarkt ist Samstag und Sonntag jeweils von 11 Uhr bis 18 Uhr geöffnet. Alle Teilnehmenden werden hier vorgestellt:
>Zur Homepage >Zum Instagram-Account
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Das aktuelle Veranstaltungsangebot der Stadtbetriebe Bibliothek | Museum | Musikschule | RHEIN SIEG FORUM | Tourismus
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Das Elternregal (Foto: Stadtbibliothek) |
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Die Kinderbibliothek - Ein Aufenthaltsort für Groß und Klein Wie das „Elternregal" Generationen zusammenkommen lässt
Kinderstimmen, Fußgetrappel, aufgeregt nach neuen Büchern stöbern, das gehört in der Kinderbibliothek der Stadtbibliothek zum Alltag. Oft sind die Kinder dabei nicht allein und auch Mamas und Papas tummeln sich fröhlich um das große Holzschiff, im Strandkorb oder streifen selbst durch die Regale, um alte Kindheitsschätze wiederzuentdecken. Auf sie, die Mamas und Papas, wartet nun ein neues Angebot in der Kinderbibliothek: das Elternregal.
Im Elternregal finden sich nun nicht etwa die erwähnten Kindheitsschätze, sondern vielmehr Fachliteratur zu vielen Themen rund ums Thema Kind und Elternsein. Wer schon einmal ein Kind erzogen hat, weiß, wie wichtig es ist, zu wissen, was man da eigentlich tut. Im Elternregal finden sich Bücher zu pädagogischen Thematiken wie Emotionen, Gesundheit, Ernährung, Umgang mit Medien, aber auch zu aktuellen gesellschaftlichen Themen. Ratgeber, Anleitungen und auch Kinderbücher zur jeweiligen Thematik stehen hier zur Verfügung.
Um das Gesamtbild abzurunden, soll neben dem „Elternregal“ noch eine gemütliche Sitzecke zum Verweilen und Blättern inklusive „Schwarzem Brett“ für den Austausch der Eltern entstehen. Zur Bereicherung des Aufenthalts wird für die Kleinen der Familien verschiedenes Spielzeug bereitgestellt. Kurz: die Kinderbibliothek entwickelt sich zum perfekten Ort für die ganze Familie. Ein besonderer Dank der Stadtbibliothek geht an den Freundeskreis der Stadtbibliothek Siegburg e.V., der sowohl die Möbel als auch das Spielzeug finanziell ermöglicht hat.
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Wer lesen kann, ist klar im Vorteil: der SLC (Foto: Stadtbibliothek) |
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Kompetenzförderung mit Spaß Startschuss für den SommerLeseClub (SLC) 2025
Lesen hat einen sehr guten Ruf. Schon der französische Schriftsteller und Aufklärer Voltaire schrieb: „Beim Lesen guter Bücher wächst die Seele empor.“ Der römische Dichter Horaz empfahl: „Vor allem sollst du lesen und Bücher zu Rate ziehen“. Wer lesen will, muss allerdings eine Voraussetzung erfüllen: Sie oder er muss lesen können. Die Förderung der Lesekompetenz ist denn auch ein Schwerpunkt von Bibliotheksarbeit. Ein wichtiger Baustein in der Förderung der Lesekompetenz ist landesweit der SommerLeseClub, kurz SLC, an dem sich jedes Jahr auch die Stadtbibliothek Siegburg beteiligt.
Der SLC bietet allen Interessierten - von Vorschulkindern über Grundschülern, älteren SchülerInnen sowie auch gerne unterstützenden Eltern und Großeltern – in Teams oder als Einzelteilnehmende vielfältige Anreize, sich zu beteiligen. Neben dem Lesen und Hören von Büchern geht es beim SLC auch um die Teilnahme an Workshops. Auf dem Programm stehen Bastel- und Zeichenworkshops, sowie Themen wie Computerspiele, Robotik oder Arbeiten im Tonstudio. Der SLC läuft vom 1.7. bis zum 26.8.2025.
Für die gelesenen Bücher, gehörten Hörbücher und für die Teilnahme an den Workshops gibt es Stempel im LeseLogBuch. Wer am Ende mindestens drei Stempel im Logbuch gesammelt habt, erhält eine Urkunde und eine Einladung zum Finale ins Cineplex Kino Siegburg. Dort werden zusätzlich besondere Leseleistungen prämiert, z.B. die leseeifrigste Grundschule Siegburgs oder leseeifrigste Klasse einer weiterführenden Schule. Auch für ein besonders kreativ gestaltetes Logbuch kann es eine Belohnung geben. Ein aktueller Kinofilm mit Popcorn und Getränken runden die Abschlussfeier des SLC 2025 ab. Voltaire und Horaz werden in Gedanken dabei sein.
Der SLC ist eines der landesweit größten Leseförderprojekte, begleitet von der Fachstelle für öffentliche Bibliotheken und gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW. Lokale Sponsoren des SLCs in Siegburg sind seit Jahren, die Nikolausstiftung, das Siegwerk, das Freizeitbad Oktopus sowie das Cineplex Kino in Siegburg.
Wer allein oder im Team am SLC 2025 teilnehmen möchte, kann sich ab 01.07.2025 in der Bibliothek oder online über www.stadtbibliothek-siegburg.de anmelden. Fragen gerne telefonisch unter 02241/10275-11 oder per E-Mail sommerleseclub@stadtbibliothek-siegburg.deoder direkt vor Ort.
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So fängt es an: Skizze der Parkpalette an der Zeithstraße (Foto: SBS) |
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Neue Bauprojekte Zwei weitere Aufträge für die Stadtbetriebe
Die öffentliche Verwaltung hat keinen sonderlich guten Ruf, wenn es um größere Bauvorhaben geht. Man denke an den Berliner Flughafen, die Oper in Köln oder auch an Bonn mit dem World Conference Center und der Beethovenhalle. Es ist offenbar eine hohe Kunst, Budget und Zeitrahmen einzuhalten. Den Stadtbetrieben Siegburg AöR traut man das offenbar zu. 141 Wohneinheiten, eine Tiefgarage, eine parkähnliche Außenanlage, eine spektakuläre Hochgarage – im Haufeld bauen die Stadtbetriebe in den kommenden Jahren ein völlig neues Quartier. Und Bauherrin ist die AöR auch beim Wohnungsbauprojekt an der Waldstraße, wo auf dem Gelände des ehemaligen Sportplatzes fünf dreigeschossige Wohnhäuser mit ca. 60 Wohneinheiten entstehen sollen. Nun kommen noch zwei weitere Projekte hinzu.
So sollen in der Zeithstraße neben dem Kubana auf vier Geschossen mit voraussichtlich 58 Mietwohnungen mit einer Wohnfläche von knapp 4.000 m² gebaut werden – wiederum wie im Haufeld und in der Waldstraße zur Hälfte öffentlich gefördert. Sollte die laufende Wirtschaftlichkeitsprüfung positiv ausfallen, wird die AöR auch hier als Bauherrin fungieren, ebenso wie ein paar Meter weiter auf der anderen Seite des Kubana. Auf dem dort kürzlich fertiggestellten Regenrückhaltebecken baut die AöR eine weitere Hochgarage in Form einer so genannten Parkpalette. Was aktuell noch nicht mehr ist als eine bunte Zeichnung, soll Ende 2026 fertiggestellt sein.
Zwei neue Projekte also an der Zeithstraße, die zu den ohnehin schon vielfältigen Bauprojekten der AöR hinzukommen, zu denen neben den oben genannten u.a. noch die Sanierung des Oktopusbades mit der Errichtung einer eigenen Geothermieanlage gehört, sowie der Bau der neuen Sporthalle für das Alleegymnasium, der neuen Kita am Haufeld und die Erweiterung der Nordschule inklusive Kita und neuer Sporthalle, wo die AöR für die Stadt als Projektsteuerin fungiert.
Mit den Bauprojekten hat die Stadtbetriebe Siegburg AöR in den vergangenen Jahren einen völlig neuen Geschäftszweig entwickelt. Bemerkenswert dabei dürfte sein, dass dies ohne nennenswerten Personalzuwachs möglich war. Viele neue Aufgaben wurden nach interner Umorganisation vom vorhandenen Personal mit übernommen. Lediglich eine neue Stelle wurde geschaffen, die Stabstelle „Bauprojekte und externe Projektsteuerungen“. Hier, bei Kaj Jensen, laufen nahezu alle Bauprojektfäden zusammen und so ist nicht zuletzt er es auch, der dafür sorgt, dass es ein Bauprojekt budget- und termingerecht fertig wird! Wir sind ja nicht in Berlin. Oder Köln. Oder Bonn…
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Ein Parkhaus als Hingucker (Visualisierung: SBS) |
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Eine Hochgarage als HinguckerDie Hochgarage auf dem Kohr-Gelände
Wer künftig von der Industriestraße aus auf die Hochgarage auf dem Kohr-Gelände schaut und genau hinguckt, könnte sich an den Pariser Louvre erinnern. Genauer gesagt, an den Sonnenschutz des verglasten Innenhofs des Museums. Es handelt sich tatsächlich um das gleiche Material, ein transluzentes Metallgewebe, das so das Parkhaus gerade auch für jene, die aus dem Zug auf Siegburg blicken, zu einer Fassade der Stadt macht, die für Offenheit, Qualität und Modernität steht.
Es gibt eben solche und solche Parkhäuser. Während sich die meisten nüchterner Zweckdienlichkeit erfreuen, geben andere ein durchaus spektakuläres Bild ab. Mit seiner hochkarätigen Fassadengestaltung über die Betriebsräume der Firma Kohr gesetzt, verspricht dieser Zweckbau ein echter Hingucker zu werden. Denn auch die Fassaden zur Stadt hin werden das Gebäude in einem Licht erscheinen lassen, das wenig an ein Parkhaus erinnert.
Diese Fassaden werden begrünt, womit sich die Hochgarage auch von diesen Seiten als absolut state of the art erweist. Mag Fassadenbegrünung in Städten wie Singapur längst zur Gewohnheit geworden sein, hierzulande ist sie noch immer wegweisend, zumal sie nicht nur der Schönheit, sondern auch der klimatischen Verbesserung dient. Zu den ökologischen Besonderheiten der Hochgarage auf dem Kohr-Gelände gehört auch eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach.
Bis Januar 2026 soll die sechsgeschossige Hochgarage entstehen. Geplant sind knapp 500 Stellplätze, davon 12 behindertengerechte und 19 mit Lademöglichkeit. Die Garage ist einerseits ein Angebot an die BewohnerInnen des Haufeld Quartiers, andererseits bedient die Hochgarage den Parkbedarf im Zusammenhang mit Bahnhof, Facharztzentrum und Landgericht. Am 21. Mai um 11 Uhr wird der Grundstein gelegt.
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Bringt Nachwuchs und Vereine in Bewegung: die neue Sporthalle (Visualisierung: SBS) |
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Bauen für den NachwuchsSporthalle und neue Kita nehmen Form an
Während beim Wohnungsbauprojekt Haufeld und bei der Hochgarage Kohr die Stadtbetriebe als Bauherrin auftritt, fungiert sie bei zwei weiteren Projekten auf dem Haufeld als Projektsteuerin für die Stadt. Hier geht es vor allem um den Nachwuchs. Die neue DRK Kita nahe der künftigen Grünen Spange wird nach nur zehnmonatiger Bauzeit im Juni in Betrieb gehen. Die neue Sporthalle des Gymnasiums Alleestraße folgt im März 2026.
Mit der neuen Kita finden sowohl die alte Kita am Haufeld als auch die alte Kita an der Wilhelmstraße ein neues gemeinsames Zuhause. Sechs Gruppen mit insgesamt bis zu 125 Kindern werden hier künftig betreut werden. Das Gebäude ist architektonisch durchaus eine Besonderheit. Dank der Holztafelbauweise mit vorgefertigten Teilen war nicht nur eine Bauzeit von nur zehn Monaten möglich. Das Haus erfüllt auch alle Kriterien zur Förderung nachhaltigen Bauens und ist im Betrieb nicht zuletzt dank Geothermie und eigener Photovoltaik-Anlage CO2 neutral.
Ebenfalls nachhaltig gebaut wird die neue Sporthalle des Gymnasiums Alleestraße. Hier entstehen eine Dreifachturnhalle und eine kleine Turnhalle mit entsprechenden Umkleiden und Schulungsräumen. Neben dem Schulbetrieb wird die Sporthalle auch Siegburger Vereinen zur Verfügung stehen. Außerhalb nimmt das Gebäude die Sprache der Fassade der Kohr Hochgarage auf: die Fassaden werden begrünt.
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Siegerlächeln - Das Trio Egmont (©Adam Markowski) |
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Neue CD eines Gewinner TriosEgmont Trio spielt Ferdinand Ries
„Sie begegnen schwierigsten Herausforderungen mit atemberaubender Leichtigkeit. Normale Kategorien wie technisches Können, Stilverständnis, Phrasierung oder Ausdruck – alles auf höchstem Niveau. Aber vor allem war es ihre virtuose Kreativität, die die Jury begeisterte.“ Das schrieb seinerzeit die Jury über die Gewinner des Internationalen Wettbewerbs „Beethoven in seiner Zeit“, den die Musikwerkstatt Siegburg im Rahmen des Beethoven Jubiläums BTHVN 2020 durchgeführt hat. Jetzt ist in dem renommierten Label NAXOS eine CD des siegreichen Egmont Trios erschienen.
„Beethoven in seiner Zeit“ war der erste internationale Kammermusikwettbewerb auf historischen Instrumenten für die Beethovenzeit. Konzipiert und umgesetzt von der Musikwerkstatt Siegburg unter Leitung von Christian Ubber fand der von der Beethoven Jubiläums GmbH geförderte Wettbewerb coronabedingt 2021 digital statt. Die Schirmherrschaft hatte das weltberühmte Freiburger Barockorchester inne. Weltweit verfolgten über 10.000 User den Wettbewerb. Das Trio Egmont erhielt den ersten Preis und darüber hinaus den Sonderpreis für die beste Ries-Interpretation.
Die nun erschienene CD steht denn auch ganz im Zeichen von Ferdinand Ries, einem Zeitgenossen Beethovens und ebenfalls Bonner. Ries (1984 – 1838), dessen Vater Beethoven im Geigenspiel unterrichtet hat, gilt als eine der interessantesten Wiederentdeckungen der letzten Jahre im Bereich der klassischen Musik. Auf der CD sind die Klaviertrios c-moll, op. 143 und f-moll WoO 86 zu hören.
Die CD kann u.a. im Stadtmuseum erworben werden.
> zu den Beiträgen des Egmont Trios
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Kasalla im RHEIN SIEG FORUM (Foto: RSF) |
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Viel Licht 20% mehr Shows und Konzerte im RHEIN SIEG FORUM
Es gibt eine Form von Langeweile, die immer wieder erfrischend ist. Zum Beispiel, wenn ein Rekordjahr auf das nächste folgt. 2024 konnte das RHEIN SIEG FORUM zum vierten Mal in Folge seit der Eröffnung im Jahr 2021 Rekordzahlen bei den Tagungen und Kongressen vermelden. 66 Veranstaltungstage (2023: 56, 2022: 31) in diesem Segment machten rund 24 % der Gesamtauslastung aus. 17 mehrtägige Kongresse generierten ca. 6.000 Übernachtungen. Nach den Kongressen bildeten Entertainment (33 Veranstaltungstage) sowie Karneval und andere gesellschaftliche Veranstaltungen (39 VA Tage) die größten Programmbereiche.
Für 2025 sieht die Buchungslage ähnlich aus. Aktuell weist der Forecast 69 Veranstaltungstage im Bereich Tagungen und Kongresse aus bei 18 mehrtägigen Kongressen. Einen Sprung nach oben kündigt sich im Bereich Entertainment an. Insgesamt 42 Shows und Konzerte stehen auf dem Programm des RHEIN SIEG FORUMS, eine Steigerung gegenüber 2024 um 20% und ein absoluter Rekord für das Haus! Bei Karneval und anderen gesellschaftliche Veranstaltungen geht das RSF, Stand Mai 25, von 31 Veranstaltungstagen aus. Insgesamt dürfte die Auslastung wieder bei knapp 250 Veranstaltungstagen liegen und damit auf dem Rekordniveau von 2024. Es bleibt erfrischend langweilig!
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Schatten zum Verweilen (Visualisierung: SBS) |
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Endlich Schatten!Ein Sonnensegel für den Vorplatz des RHEIN SIEG FORUMS
Am 9. Mai fuhr ein Saugbagger auf den Vorplatz des RHEIN SIEG FORUMS und bohrte drei Löcher. Wie kam der dazu? Wonach bohrte der? Was aktuell nicht mehr ist als mit schweren Metallplatten abgedeckte Bohrlöcher, wird sich bis Ende Juni gleichsam entpuppen und zwar als Dreifachsonnensegel über den westlichen Sitzreihen des Platzes. Ziel sei es, so RHEIN SIEG FORUM Direktor Frank Baake, den Platz auch an heißen Sommertagen zu einem Ort erholsamen des Verweilens zu machen. Wie schon der Platz selbst wird auch das Segel im Rahmen des Integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzepts (ISEK) gefördert.
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André Kuchheuser und Andreas Roth (Foto: privat) |
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Andreas Roth
zum neuen Vorstand der Stadtbetriebe Siegburg AöR gewählt
Einstimmig hat der Verwaltungsrat der Stadtbetriebe Siegburg AöR Andreas Roth zum neuen Vorstand der Stadtbetriebe gewählt. Roth tritt sein Amt als Nachfolger des langjährigen Vorstands André Kuchheuser am 01. Dezember 2026 an. Er ist für fünf Jahre gewählt. Mit seiner Wahl signalisiert der Verwaltungsrat, den erfolgreichen Kurs des Unternehmens auch nach der Ära Kuchheuser fortsetzen zu wollen.
Andreas Roth bedankte sich nach der Wahl für das ihm entgegengebrachte Vertrauen. „Ich freue mich sehr auf die neue Herausforderung“, so Roth. Er betonte, dass die Stadtbetriebe als das große Tochterunternehmen der Stadt sich auch in Zukunft als ein Motor für Kultur, Wohnungsbau, Klimaneutralität und Infrastruktur verstehen würden. Mit Andreas Roth übernimmt ein erfahrener Manager die Verantwortung, der die Strukturen und Herausforderungen der Stadtbetriebe bestens kennt. Roth ist seit 10 Jahren stellvertretender Vorstand der Stadtbetriebe Siegburg AöR und in dieser Rolle insbesondere für die Aufgabenbereiche Abwasser, Wasser, Energie und Recht verantwortlich.
André Kuchheuser, der seit 15 Jahren an der Spitze der Stadtbetriebe Siegburg steht, hatte entschieden, nach Ablauf seiner Amtszeit am 31. Dezember 2025 nicht für eine weitere Periode zur Verfügung zu stehen. Bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand wird Kuchheuser jedoch weiterhin für die Stadtbetriebe tätig sein und seine umfangreiche Erfahrung einbringen. „Ich freue mich, dass mit der Wahl Andreas Roths eine bruchlose Weiterentwicklung der Stadtbetriebe ermöglicht wurde“, sagte Kuchheuser. Kontinuität sei in diesen unbeständigen Zeiten durchaus besonders wichtig.
Andreas Roth wurde 1968 im schleswig-holsteinischen Uetersen geboren und studierte Rechtswissenschaften in Osnabrück und Hamburg. Vor seinem Eintritt in die Stadtbetriebe Siegburg AöR war er als Rechtsanwalt in einer auf das Vergabe- und Baurecht spezialisierten Anwaltskanzlei in Bonn tätig. Andreas Roth – leidenschaftlicher Rennradfahrer - ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder.
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Gertraud Thalhammer (Foto: Musikschule) |
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Anything Goes Die Sopranistin Gertraud Thalhammer
Was hat Gertraud Thalhammer mit Frank Sinatra und Lady Gaga gemeinsam? Nun davon wird noch zu kommen sein. Wir sprechen von Gertraud Thalhammer, weil sie in die Reihe der „hidden stars“ der Musikschule gehört, die wir in PRO SPECT sukzessive vorstellen. Die Sopranistin Gertraud Thalhammer ist an der Musikschule als Gesangspädagogin und in den Bereichen Konzert und Musiktheater tätig.
Thalhammer begann in dem Alter zu singen, in dem viele ihrer SchülerInnen heute sind. Als Teenager. Talent und Leidenschaft brachten erste Erfolge, aber der entscheidende Schritt kam während des Studiums in München. Thalhammer nahm parallel Gesangsunterricht bei Karl-Heinz Schmidtpeter, Bassist am Nationaltheater. Sie habe sehen wollen, was mit ihrer Stimme möglich sei, sagt Thalhammer und dabei wurde das Singen zum Berufswunsch. Sie ging an die Berufsfachschule für Musik in Krumbach und studierte im Anschluss Gesang an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln. Diverse Meisterklassen und zweijähriger Schauspielunterricht bei Agnes Pollner erweiterten ihre Ausbildung.
Herauszufinden, was mit ihrer Stimme möglich ist, treibt Thalhammer noch immer an. Ihr Repertoire reicht vom Barock bis zu zeitgenössischer Musik. Sie sang die Matthäuspassion" von Bach, das "Requiem" von Mozart aber auch Werke von John Cage. Auch als Operndarstellerin feierte Thalhammer Erfolge, darunter als Euridice in "Orfeo ed Euridice“ von Christoph Willibald Gluck und in der Produktion "Moses und Aron" von Arnold Schönberg, die u. a. bei ARTE ausgestrahlt wurde. Gertraud Thalhammer ist außerdem als Interpretin in Uraufführungen zu hören, wie zum Beispiel beim "Magnificat" des Kölner Komponisten Thomas Becker.
Die Frage, was mit einer Stimme möglich ist, spielt aber auch für die Gesangslehrerin Gertraud Thalhammer eine wichtige Rolle. In den letzten Jahren seien ihre SchülerInnen immer jünger geworden, viele inzwischen unter 20. Die kämen in den Unterricht und wollten ein bestimmtes Lied z.B. der Popsängerin Adele singen können. Thalhammer geht es darum, die jeweils eigene Stimme ihrer SchülerInnen zu entwickeln. Mit den passenden Liedern. Da kann auch Adele dabei sein. Ihr sei es aber auch wichtig, den Zugang zum klassischen Lied zu öffnen. Damit das gelingt, braucht es ihrer Meinung nach neue Wege. Manchmal stehe der altmodisch empfundene Text im Weg, dann kann ein Lied auch mal auf frei gewählte Silben gesungen werden. Bei Adele passt der Text dann wieder.
Ein Herzstück von Gertraud Thalhammers künstlerischen Arbeit sind eigene Liedprogramme wie „In Liebe Dein Fenchel“ mit Liedern von Fanny Hensel und Felix Mendelssohn und „CLAIR DE LUNE – Mondsüchtige Musik von Franz Schubert und Claude Debussy“. Womit wir schließlich bei Frank Sinatra und Lady Gaga wären. Die haben unter anderem auch mit Liedern von Cole Porter Erfolge gefeiert. Voilà! Da ist die Gemeinsamkeit: Derzeit studiert Gertraud Thalhammer – wieder einmal probiert sie aus, was mit ihrer Stimme möglich ist - ein Cole Porter Programm ein. Es scheint, dass mit ihrer Stimme alles möglich ist, oder um mit Cole Porter zu sprechen: Anything goes. Man darf gespannt sein!
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